Hmmm, veganer Maulwurfkuchen! Wer kennt ihn nicht aus seiner Kindheit – ein schokoladiger Hügel, in dem sich Banane und eine leckere Sahnecreme verstecken. Hier Zeige ich dir, wie du ihn ohne Backmischung ganz einfach selber machen kannst.
Bei uns gab’s ihn früher immer aus der Packung. Da ist dann leider eine Backmischung für den Schokokuchen und ein Pulver für die Sahne drin. Die Hälfte der Zutaten, wie Banane, Milch, Sahne usw. muss dann natürlich noch frisch gekauft werden. Da stellt man sich irgendwann doch die Frage, wieso nicht einfach komplett selber machen? In der Backmischung befinden sich eh nur Mehl, Kakao, Zucker und Backpulver. (Aromen, Verdickungsmittel, Emulgatoren und andere E-Stoffe jetzt mal ausgenommen, aber die wollen wir doch eh nicht – oder?) Und für die Sahnecreme brauch es neben der Sahne eigentlich auch nur etwas Zucker, Vanille, Sahnefest und Schokosplitter. Wie auf den Fotos zu sehen, hält die Creme auch ohne Gelatine wunderbar. Für mich als Vegetarier kommt die Backmischung deswegen alleine deswegen schon nicht mehr in Frage. Es wurde also Zeit: ein veganer Maulwurfkuchen muss her!
So entschied ich mich irgendwann vor ein paar Jahren dazu, den berühmten Maulwurfkuchen einfach mal selber zu backen. Und siehe da – es war gar nicht viel Aufwand und besser geschmeckt hat er auch noch.
Nachdem ich das Bild bei Instagram geteilt hatte – natürlich mit den obligatorischen Blaubeeren – kamen einige Nachfragen, ob der Kuchen nicht auch vegan zuzubereiten wäre. Ein Jahr später, denn den Kuchen gibt’s nur einmal im Jahr zum Geburtstag meines Freundes, probierte ich dann also die veganen Maulwurfkuchen aus. Genauso einfach! Gibt ja inzwischen zum Glück tolle pflanzliche Sahne, die sich oft sogar besser aufschlagen lässt als normale. Wobei die dann natürlich wieder voll mit Aromen, Verdickungsmittel, Emulgatoren und anderen E-Stoffen ist, aber wenigstens muss dafür kein Tier leiden. Am Ende kann aber jeder selber entscheiden, welche Sahne er verwendet, Hauptsache sie lässt sich gut aufschlagen.
Ein veganer Maulwurfkuchen hat übrigens einen ganz normalen Schokoboden. Deswegen ist das Nachbacken auch überhaupt kein Problem, egal ob vegan oder nicht. Ich backe inzwischen ohnehin meist vegan, deswegen war das jetzt auch keine Herausforderung.
Das tolle am Selbermachen ist ja auch die Flexibilität, was die Zutaten angeht. Soweit ich mich erinnere, schmeckt die Sahnecreme aus der Backmischung nach Banane(-n Aroma), da sind einem dann also etwas die Hände gebunden, wenn man diese nicht mag. Bei meinem Rezept ist die Creme eher neutral, also bereit für alle möglichen Variationen.
Mein Favorit ist die Schoko-Version. Einfach 1 EL Kakaopulver zur Sahne hinzufügen und fertig.
Die Banane kann auch beliebig ausgetauscht werden. Frische Beeren, Kirschen, Bratapfel, Pfirsiche oder ein schönes Kompott. Mir fallen da zahlreiche Ideen ein. Sollte auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei sein. Meine nächste Variation, und ich glaube diesmal warte ich nicht bis nächstes Jahr, teile ich auf jeden Fall mit euch auf Instagram. Schaut vorbei, wenn ihr das nicht verpassen wollt.
Zutaten
Für den Kuchenboden:
- 1 Banane (groß, reif - oder 150 g Apfelmus)
- 220 g Dinkelmehl
- 30 g Backkakao
- 70 g Zucker
- 75 g Rapsöl
- 130 ml Nussmilch
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Apfelessig
Für die Füllung:
- 400-500 ml pflanzliche Sahne (zum Aufschlagen)
- 2 Päckchen Sahnesteif
- 2 EL Puderzucker
- 3 TL Backkakao
- 100 g Zartbitterschokoladenraspeln
- 2 Bananen
Anleitungen
- Banane, Milch, Zucker und Rapsöl schaumig pürieren, dann Essig unterrühren.
- Mehl, Backpulver und Kakao vermischen & kurz unterrühren.
- 15 Minuten ruhen lassen.
- Teig in eine eingefettete Springform (Ø 20cm) füllen. Bei 180°C Umluft ca. 20 Min. backen.
- Danach abkühlen lassen, dann die Haube abschneiden. den Boden etwas aushöhlen und mit halbierten Bananen auslegen.
- Sahne mit Sahnesteif, Kakao und Zucker aufschlagen, die Schokoraspeln unterheben und anschließend auf die Bananen geben. Mit dem zerbröselten Kuchen bestreuen.
- Fertig!
2 Kommentare
Er hat super geschmeckt 🙂
Das freut mich sehr! Dann wirst du dich über mein nächstes Maulwurfkuchen-Rezept sicher sehr freuen. 🙂