Heute wanderten regionale Äpfel aus dem Alten Land in meinen Einkaufswagen. Passend dazu habe ich diesen traditionellen Altländer Apfelkuchen gebacken und zwar in einer veganen Version. Es gibt doch nichts schöneres als die Apfelsaison im Herbst. Wenn die Äpfel dann auch noch aus der eigenen Region stammen, umso besser! Für dieses Rezept benötigst du nur wenigen Zutaten, die du sicherlich in deinem Vorratsschrank findest.
Regional einkaufen
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Niedersachsen ist im Spätsommer und Herbst ganz besonders für die Äpfel bekannt. Hauptanbaugebiet ist dabei das Alte Land im Norden von Niedersachsen. Und genau daher kommt der Jonagold Apfel, den ich für diesen leckeren Apfelkuchen verwendet habe. Es gibt aber auch viele andere Apfelsorten aus meiner Region, wie zum Beispiel die beliebte Sorte Elstar. Du musst für dieses Rezept nicht genau diese Apfelsorte verwenden. Am besten richtest du dich danach, welche Sorten es in deiner Region gibt.
Die richtige Sorte für Apfelkuchen
Während es weltweit zehntausende Apfelsorten gibt, findest du im Supermarkt zum Glück nur eine Auswahl von ein paar Dutzend. Aber auch das ist schon eine kleine Herausforderung. Für Kuchen eignen sich besonders die Sorten Jonagold, Gala Royal, Cox Orange, Boskoop oder Elstar.
Für den Altländer Apfelkuchen habe ich die Sorte Jonagold verwendet. Diese Apfelsorte zerfällt beim Backen nicht direkt und behält noch gut Form und Biss. Außerdem lässt sich der Apfel durch die härtere Konsistenz gut einschneiden, ohne auseinanderzufallen. Auf den Bildern könnt ihr auch schön sehen, wie selbst nach dem Backen noch die eingeschnittenen Äpfel gut zu erkennen sind.
Die besten Apfel-Rezepte
Eins meiner liebsten Apfelrezepte ist natürlich dieser Altländer Apfelkuchen. Der ist schnell zubereitet, kann auch auf einem Blech gebacken werden und schmeckt eigentlich jedem. Ich habe hier aber noch drei weitere Rezepte, die dich bestimmt auch interessieren, wenn du Äpfel liebst!
Saftiger Apfelkuchen mit Streuseln – Herrlich nussiger Mürbeteig, saftige Apfelfüllung und knusprige Streusel.
Apfelkuchen nach altländer Art – der Altländer Apfelkuchen
Neben Apfelsaft und Apfelmus ist Apfelkuchen wohl eins der beliebtesten Verwendungszwecke für Äpfel. Apfelkuchen ist aber nicht gleich Apfelkuchen. So findet man in jedem Land und jeder Region eigene Kreationen.
Im Norden von Niedersachsen ist es der Altländerapfelkuchen. Dieser besteht aus einem einfachen Rührteig, in den eingeschnittene Apfelhälften oder -viertel gedrückt werden. Der Rand wird mit gehobelten Mandel bestreut. Nach dem Backen wird die Oberfläche des Kuchens mit einer Aprikosen Konfitüre bestrichen.
Der Rührteig besteht, wie gewöhnlich aus Eiern, Butter, Mehl und Milch. Mein altländischer Apfelkuchen ist allerdings vegan und kommt deswegen ganz ohne Eier aus. Die Butter und die Milch habe ich einfach durch vegane Alternativen ausgetauscht. Du kannst aber auch normale Butter und Kuhmilch für das Rezept verwenden.
Jetzt bist du bestens gerüstet für die Apfelsaison. Ich hoffe ich konnte dir ganz viel Appetit auf regionale Äpfel und diesen leckeren Apfelkuchen machen. Lass mir gerne dein Feedback in den Kommentaren, wenn du das Rezept ausprobiert hast!
Altländer Apfelkuchen
Equipment
- Springform, Ø 20 cm
Zutaten
- 2 Äpfel (Jonagold)
- 100 g vegane Butter
- 75 g Zucker
- 25 g Rohrzucker
- 1 Tütchen Vanillezucker
- ½ TL Zimt
- 200 g Dinkelmehl (oder Weizen)
- 1-2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 200 ml Mandeldrink
- 15 g gehobelte Mandeln
- 1 TL Zimt & Zucker
- 30 g Aprikosen Fruchtaufstrich
Anleitung
- Eine Springform mit Backpapier auslegen und die Seiten mit etwas Öl oder Butter einpinseln. Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.
- Die Äpfel vierteln, schälen und vom Kerngehäuse befreien. Anschließend längs einschneiden.
- Die Butter mit den verschiedenen Zuckersorten und Zimt cremig schlagen.
- Mehl, Backpulver, Salz und Mandeldrink dazugeben und alles kurz zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig in die vorbereitete Form füllen, die Apfelviertel darauf verteilen und leicht eindrücken.
- Den Rand mit den gehobelten Mandeln und anschließend alles mit Zimt & Zucker bestreuen.
- 45-60 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe testen, ob der Kuchen durchgebacken ist.
- Kurz vor Ende der Backzeit den Aprikosen Fruchtaufstrich leicht erwärmen. Zum Beispiel im Wasserbad oder der Mikrowelle. Wenn der Kuchen fertig ist, diesen mit dem Fruchtaufstrich einpinseln und abkühlen lassen. Schmeckt aber auch lauwarm sehr gut!
Der Kuchen ist sehr lecker, auch nachdem ich den Zimt wegen einer Zimtunveträglichkeit gegen Tonkabohne ausgetauscht hatte. Allerdings ist mir der Kuchen 3x geklitscht. Ich hatte ihn ausprobiert, das erste Mal mit Ein-facher Menge und wie angegeben 12 Stücken für eine 26er Springform. Alle Mengen habe ich dann 1:1 übernommen. Apfelsorte = Elstar, Butter = Kerrygold gesalzen. Der Teig war schon sehr flüssig und so hatte ich oben und unten jeweils eine wenige Millimeter starke fluffig durchgebackene Schicht, in der Mitte eine dicke Klitsch-Schicht. Beim zweiten Versuch habe ich den Mandeldrink auf ca. 270 ml, beim dritten Versuch auf ca. 250 ml reduziert, immer mit dem gleichen Ergebnis. Ich habe mich nicht getraut, mit Hitze oder Backzeit zu spielen, weil der Kuchen oben schon leicht dunkel wurde. Was kann ich noch verändern oder soll der Kuchen so sein?
Gruß
Anndra