Wenn die Temperaturen draußen steigen, gibt es doch nichts erfrischenderes als kalter Eistee. Im Sommer ist der fruchtige Durstlöscher ein absolutes Muss! Mit diesem Rezept kannst du ganz einfach Pfirsich-Eistee selber machen. Bereit für die Abkühlung?
So wird Eistee zubereitet
Es ist genauso einfach, wie es sich anhört. Eistee ist im Grunde nichts Anderes als Tee und Eis in Form von Eiswürfeln. Gehörst du auch zu denjenigen, die ihren normalen Tee immer vergessen und dann lauwarm oder sogar kalt trinken? Damit der Eistee nicht langweilig nach vergessenem Tee schmeckt, gehört doch noch etwas mehr dazu.
Die Grundlage für Eistee wäre somit geklärt. Je nach Geschmack werden dem kalten Tee noch verschiedene Aromen hinzugefügt. Pfirsich und Zitrone eignen sich dafür super. Nicht ohne Grund sind Zitronen- und Pfirsich-Eistee die zwei häufigsten Sorten im Supermarkt.
Um den Geschmack in den Eistee zu bekommen, verwendet man am besten einen Sirup. Den kann man fertig kaufen oder ganz einfach selber zubereiten.
Alternativ kann der Tee auch direkt gesüßt und mit Früchten angereichert werden. Die Variante mit dem Sirup lässt den selbstgemachten Eistee aber viel aromatischer werden. Beim Kochen mit Zucker entfalten sich nämlich die Aromen aus den Früchten sehr gut.
Auch Fruchtsäfte eigenen sich, um den Eistee zu aromatisieren. Durch die natürliche Süße ist hier kein zusätzlicher Zucker nötig.
Tee für Eistee langsam oder schnell abkühlen?
Der Tee muss für den Eistee übrigens nicht unbedingt langsam abgekühlt werden. Mit einer großen Menge Eiswürfel ist der Tee in wenigen Minuten erfrischend kalt. Ich habe sogar gelesen, dass das Getränk mit dieser Methode am Ende besser schmecken soll.
Ist das wirklich so? Ich habe es getestet.
Zuerst habe ich schwarzen Tee langsam über Nacht abkühlen lassen, am nächsten Morgen dann die selbe Menge frisch aufgebrüht und schnell runtergekühlt. Beide Versionen wurden mit derselben Menge Pfirsichsirup, Wasser, Zitronensaft und Eiswürfel aufgegossen.
Das Ergebnis: Der Schock-gekühlte Pfirsich-Eistee hat ein paar Minuten gebraucht, bis er richtig eiskalt war. Beim Geschmackstest konnte ich dann tatsächlich einen leichten Unterschied feststellen. Die Version mit dem langsam abgekühlten Tee hat etwas stärker nach dem schwarzen Tee geschmeckt. Außerdem war dieser leicht bitter, was der andere gar nicht war.
Der langsam abgekühlte Pfirsich-Eistee hatte scheinbar mehr Zeit um die Aromen zu entfalten. Was einem nun lieber ist, ist wohl Geschmackssache. Wer stärkeren Eistee lieber mag, sollte bei der schnellen Version einfach einen Teebeutel mehr verwenden.
Pfirsich-Sirup selber machen
Sirup selber herzustellen ist kinderleicht. Ein nicht-aromatisierter Sirup besteht nur aus in Wasser gekochtem Zucker. Möchte man nur einen bestimmten Geschmack in dem Sirup haben, fügt man diesen in frischer Form hinzu.
Für unseren Pfirsich-Eistee werden Pfirsiche in Zuckerwasser weichgekocht. Das dauert etwa 20 Minuten. Das Zuckerwasser hat in der Zeit einiges an Pfirsicharoma aufgenommen. Anschließend werden die festen Bestandteile herausgesiebt und ein süßer Sirup bleibt übrig.
Die gekochten Pfirsichspalten musst du nicht entsorgen. Sie sind immer noch super aromatisch und süß. Zu Joghurt, auf Eis oder mit Crêpes schmecken sie wirklich klasse! Tipp: Wenn die Pfirsiche im Anschluss noch essen willst, drücke sie nicht, wie im Rezept angegeben durch das Sieb.
So kann aus allen möglichen Früchten ein Sirup für Eistee hergestellt werden. Ob Zitronen, Beeren, Kirschen oder Holunder. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich koche gerne noch eine frische Vanilleschote mit. 😉
Du möchtest Eistee ohne Zucker trinken? Kein Problem. Der Zucker kann durch jede beliebige Alternative ersetzt werden. Ich koche meinen Sirup gerne mit Agavendicksaft oder Ahornsirup. Aber auch Xylit funktioniert super. So eignet sich der Pfirsich-Eistee dann auch für Diabetiker.
Welcher Tee für (Pfirsich-)Eistee?
Ganz klassisch verwendet man Schwarzen Tee für Pfirsich-Eistee. Der ist sehr aromatisch und einzigartig im Geschmack. Besonders die Kombination mit Zitrone oder Pfirsich harmoniert sehr.
Schwarzer Tee hat einen sehr starken Geschmack, bleibt dabei aber relativ neutral. Er unterstützt andere Aromen also gut ohne durch den Eigengeschmack zu penetrant zu wirken.
Alternativ ist grüner Tee eine gute Wahl für den erfrischenden Durstlöscher. Grüner und schwarzer Tee werden aus derselben Pflanzen hergestellt. Der grüne Tee wird dabei im Gegensatz zum schwarzen Tee nicht fermentiert. Dadurch behält er seine Farbe und schmeckt nicht so stark.
Eistee aus grünem Tee schmeckt besonders in Kombination mit Zitrone, Ingwer oder auch Minze.
Ich dachte übrigens beim Kauf immer darauf, dass der Tee fair gehandelt und Bio ist. Ein großer Vorteil vom Selbermachen!
Da schwarzer und grüner Tee Koffein enthalten, sind sie nicht immer die beste Wahl für deinen selbstgemachten Eistee. Besonders Kinder sollte davon lieber die Finger lassen. Stattdessen eigenen sich Früchtetees, Roibusch- oder Pfefferminztee.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Welcher Tee eignet sich für Eistee?
Häufig wird schwarzer oder grüner Tee verwendet. Aber auch andere Teesorten eigenen sich für Eistee. Je nach Geschmack kannst du jeden Tee verwenden. Besonders Früchtetees eigenen sich gut für Kinder.
Warum machen manche Leute Natron in den Eistee?
Natron soll dafür sorgen, dass der Eistee nicht bitter wird. Wird Natron direkt vorm Servieren hinzugefügt, sorgt es außerdem für einen leichten Kohlensäure-Effekt.
Wie lange ist selbst gemachter Eistee haltbar?
Am besten schmeckt er frisch. Gekühlt hält sich Eistee 2-3 Tage.
Ist Eistee gesund?
Ohne Zuckerzusatz oder mit einer gesunden Zuckeralternative (z.B. Xylit, Honig, Ahornsirup) ist Eistee durchaus gesund. Viel trinken ist gesund. Wenn man durch den erfrischenden Durstlöscher mehr trinkt, ist das also nur von Vorteil.
Pfirsich-Eistee mit Vanille zum selber machen
Zutaten
- 5 Pfirsiche
- 60 g Agavendicksaft
- ½ Vanilleschote
- 4 Beutel schwarzer Tee
- 1 unbehandelte Zitrone
- 500 ml Eiswürfel
Anleitung
- Pfirsiche gut waschen, entkernen und in Spalten schneiden.
- Die Vanilleschote aufschneiden und das Mark herauskratzen.
- Zusammen mit 250 ml Wasser, Agavendicksaft, Vanillemark und Schote in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze 30 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend den Sirup durch ein Sieb auffangen. Die Pfirsiche leicht ausdrücken, damit der Saft auch noch austritt.
- Den schwarzen Tee mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 3 Minuten ziehen lassen.
- Währenddessen eine große Karaffe mit den Eiswürfeln befüllen.
- Tee und Sirup über die Eiswürfel gießen, mit etwa 600 ml kaltem Wasser auffüllen.
- Die Zitrone halbieren. Eine Hälfte auspressen, die andere Hälfte in Scheiben schneiden und beides in den Eistee geben.
Notizen
- Alternativ zu Agavendicksaft kannst du dieselbe Menge Ahornsirup oder Honig verwenden.
- Wenn du Zucker, Xylit oder Kokosblütenzucker verwendest, solltest du die Menge auf 80 g erhöhen.
- Lasse den schwarzen Tee auf keinen Fall länger ziehen als angegebe, sonst wird er schnell bitter.
- Wenn du den Tee langsam abkühlen lassen willst, verwende einen Teebeutel weniger.
- 500 g Eiswürfel entsprechen etwa 35 Eiswürfel.
- Alternativ zur Vanilleschote kannst du auch ein Päckchen Vanillezucker verwenden oder sie natürlich auch ganz weglassen.